Traumreisen

Krimskrams am Gartenzaun

…jetzt ist die Stunde, in der ich dem Gesang der Vögel am besten lauschen kann. Menschen schlafen noch und darum Stille ringsum. Im Osten färbt sich der Himmel rot. Nur ab und an zerschneidet ein Autogrolllen den Wechselgesang. Eine Krähe kommentiert das sogleich mit ihrem düsterem Krakra.
Heute dürfte ich mich, wenn ich könnte und wollte um diese Zeit mit Menschen treffen. Ich finde das zu verbieten war sowieso eine alberne Idee. Werden wir jemals Klarheit darüber haben ob das zur Besserung unser aller Lebenssituation beigetragen hat?


Mir fällt grad auf, dass in ein Formular zu schreiben nicht sinnlich schön dem Gesang der Vögel da draußen entspricht. Tröstend ist aber das Bild neben dem „Ihre Nachricht“ Feld.
„Shadow on the wall“ vom Oldfield passt auch nicht in diese Nacht. Die Wärme und die Erinnerungen an die Bilder des vergangenen Tages sind friedlich und schön. „Krimskrams am Gartenzaun“ hat Leute in den Theatergarten gebracht und niemand musste sich vor dem vorbeifahrenden Polizeiauto verstecken. Noch vor zwei Jahren hätte ich geglaubt, das wäre eine Szenerie aus einem schlechten Horrorfilm. Und nun bin ich aber sehr gespannt wie es weiter geht und werde mein Tagwerk versuchen und zum nächsten Wochenende eine kleine Theatervorstellung mit Zuschauern organisieren. In einer Woche weiß ich mehr als ich jetzt weiß und schaue mir dann nochmals die Nachtgedanken von heute an. (oh das war der dichterische Teil des Eintrags. Draußen hat das Licht den Nachtvorhang beiseite getan und ich versuch mit nem Tee noch in Ausruhmodus zu gelangen. Die nahende Hochzeit beschäftigt und schiebt mir ganz alte schöne Bilder von Matthi und mir durch den Kopf.

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