Mit dem untergehenden Licht der Sonne endet wieder ein Tag. Ich sitze auf meinem Lieblingshocker am Fenster und sehen den Streifen zu, die die Dunkelheit auf die Häuser spiegelt. Ein paar letzte Autos kriechen noch um das Hasselbach-Rund. Ich denke an meine Enkeltochter, die allabendlich ihre Gute-Nacht-Geschichte einfordert. Das hat schon ihr Papa getan und manchmal prostiert, wenn die Handlung einen unerwarteten Verlauf nahm oder meine Fortsetzung nicht zur Folge des Vortages passte. Die Enkeltochter gleitet sanft in das Land der Träume, während sich in mir eine seltsame Unruhe ausbreitet. Morgen erhalte ich die erste Impfung gegen das Virus, das unser Leben auf den Kopf stellt.
Hoffentlich kommen genug Elfen, um mich in den Schlaf zu holen.