Jetzt sind die schönen lauen Nächte, in denen ich, in meiner Erinnerung an FRÜHER, an der Ehle bei kleinen Feuern am Zelt gesessen habe. Überall entlang des stadtnahen Flüsschens waren solche kleinen Treffs. Durch die Nacht schallte entweder ein Lied wie „Morning has broken“ aus dem Sternkassettenrecorder oder etwa kaum 100 Meter weiter sang jemand zur Gitarre „knock, knock, knocking on heavens door“ aber noch weiter entlang des Ufers war trunkenes Grölen zu hören.
Diese Zeit war noch frei von Angst vor z.B. Klimawandel, oder Liebesverlust. Nicht im entferntesten hat jemand an Corona ähnliches gedacht. Jedes Nachdenken war mit dem Träumen über die Freiheit, mal alles zu sagen oder mit der Hoffnung die große Liebe zu finden, verbunden. Irgendwie ist ja auch alles so gekommen und doch ganz anders. „…und zweitens als man denkt.“
Jetzt sind die Nächte genauso lau, Im Moment bricht das Tageslicht die Nacht, Vögel zwitschern immer noch. Aber im Gegensatz zu Früher, bin ich wach geworden. Kein Zelt, sondern gebettet in Satin und der Platz neben mir ist leer. Das Nachdenken wie die Probleme des nun folgenden Tages einzuordnen sind ist aber unterbrochen, für diesen Moment der schönen Erinnerung. Und morgen werde ich mich sicher erinnern, wie schön es heute war. So geht es in einem fort?