Die Zeit fließt dahin. Unaufhaltsam.
Trotzdem Stagnation? Bewegt sich nur das Wasser der Elbe, an deren Ufer ich sitze?
Das Wasser folgt dem leichten Weg, fließt bergab.
Und die Gedanken? Sollten sie sich treiben lassen, aber dennoch gegen den Strom schwimmen, damit neue Bewegung daraus entstehen kann?
In der letzten Zeit glaube ich immer häufiger Dinge zu hören wie: „Du kannst die Welt nicht ändern“, „Wir können da doch eh nichts machen.“ Oder besser noch: „Willst du etwa die Welt retten?“
Gelächter, teilweise Hohn und Spott über die Gedanken und Ideen anderer.
Das macht mich traurig und wütend zugleich.
„Es ist, was es ist“ hat Erich Fried geschrieben.
Aber damit meinte er die Liebe und nicht die Gleichgültigkeit und die Hilflosigkeit der Menschen.
Kommt, lasst uns ins Wasser springen und die Elbe flussaufwärts schwimmen!