„Cortison hilft jetzt gar nix mehr…“,
sagte grade ein liebster Liebhaber Freund zu mir.
Und dabei sieht er nicht nur schön aus und wir tun uns, in der meisten Zeit unseres Zusammenseins gut. Aber es gibt neuerdings Zeiten des anders Denkens…dann versuchen wir den Dialog coronafrei zu halten, ein wirkliches Gespräch ist das dann nicht mehr. Macht aber nix, tut einfach nur gut. Kochen, tanzen, trinken, lieben, rauchen und vor allem versuche nicht nachzudenken, nicht vor nicht zurück. In diesen Auszeiten vom wirklichen Leben, Tage und Nächte voller Verbote und heftigen Streitereien um das richtige Maß, in diesen Leerzeiten lebe ich unbeschwert.
Am Morgen danach, ein solcher ist grade, kommt aber alles mit scheinbar doppelter Heftigkeit zurück. Schon klingelt das Telefon, die Emails füllen das Postfach, Sender geben Nachricht vom weiteren Unheil der Welt da draußen vor meiner Tür. Ich frage mich zunehmend, ob ich das Danach nicht einfach ausschalten soll. Den Schalter umlegen und Problemerkennung, Suche nach Lösungswegen, und weiter am Rad drehen, einfach sein lasse. Aber geht das und wenn ja wie, das beschäftigt mich und füllt meinen Kopf neben dem anstehenden Tagesprogramm, dem ich lustlos entgegen strebe. Ich habe heute zwei dienstliche Verabredungen soll ich einfach mal nicht hingehen, nicht in die Post schauen?
Erstmal ne Runde Yoga und dann nimmt der Tag schon seinen Lauf.